Dachprojekt Lebensader Main - Wandel der Kulturlandschaft
Das Projekt „Dachprojekt Lebensader Main – Wandel der Kulturlandschaft“ ist ein Projekt der Stadt Marktheidenfeld zusammen mit den am Main befindlichen Kommunen der Kommunalen Allianz Marktheidenfeld Rothenfels, Hafenlohr, Triefenstein, Kreuzwertheim und Hasloch. Das Dachprojekt beleuchtet verschiedenen Aspekte des Wandels der Kulturlandschaft Main mittels zeitgemäßer Bildungs- und Erlebniselemente. Dabei werden sowohl die wertvollen natur- und kulturhistorischen Gegebenheiten, Besonderheiten und Schutzwürdigkeit von Natur und Gewässer als auch die touristischen Nutzungsmöglichkeiten auf und am Wasser betrachtet. Informationstafeln beleuchten dabei die gemeinsamen Elemente, die alle Kommunen verbinden wie z.B. der Main als Arbeitgeber, der Main als Verkehrsader und die Flora und Fauna am Main. Ein gemeinsames Corporate Design wird entwickelt und es wird eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit geben.
Antragsteller: Stadt Marktheidenfeld
Kurzdarstellung des Projektes
Umsetzungszeitraum: 10/2017 bis 10/2019
Projektziele
Durch die zeitgemäßen Infotafeln entstehen neue Bildungsangebote in der Region, die über den Main als Lebensader für den Spessart aufklären. Dabei werden sowohl die wertvollen Natur- und kulturhistorischen Gegebenheiten, Besonderheiten und Schutzwürdigkeit von Natur und Gewässer als auch die touristischen Nutzungsmöglichkeiten auf und am Wasser betrachtet. Im Rahmen des Projektes erfolgen Bildungsprojekte in Zusammenarbeit mit Schulen und Natur- und Umweltschutzverbänden sowie Umweltbildungseinrichtungen.
Durch die einheitlichen Infotafeln entlang des Mains und die gemeinsamen Aktivitäten der beteiligten Kommunen im Rahmen des Projektes, profiliert sich der Spessart als nachhaltig aufgestellte Freizeit-, Naherholungs- und Urlaubsregion. Nicht jede Gemeinde entwickelt für sich eine touristische Infrastruktur, sondern die Gemeinden am Main als wichtiger Bestandteil des Spessarts werden als eine Einheit wahrgenommen.
Durch die Infotafeln werden die Orte entlang des Mains aufgewertet. Die Infotafeln sind jedoch nur der erste Schritt. In anschließenden Einzelprojekten zum Thema „Lebensader Main – Wandel der Kulturlandschaft“ kann die Attraktivität der Maingemeinden noch weiter gesteigert werden.
Innovative Aspekte des Projekts
Durch das Projekt bekommt das Thema „Lebensader Main – Wandel der Kulturlandschaft“ erstmalig einen überörtlichen Bezug. Durch die einheitlichen Infotafeln und gemeinsamen Aktivitäten im Rahmen des Projektes gewinnt die Region zusätzlich an Attraktivität, womit die Gemeinden am Main gemeinsam werben können.
Bezug des Projekts zu den Themen "Umwelt" und "Klima"
Durch das Projekt werden die Bürger über den Lebensraum „Main“ und seine Bedeutung für die heimische Flora und Fauna sensibilisiert. Aber auch die Bedeutung eines gesunden Ökosystems Main für den Menschen ist Teil des Projektes.
Bezug des Projekts zum Thema "Demographie"
Durch das Projekt werden alle Generationen angesprochen und es profitieren alle Bevölkerungsgruppen von den Aktivitäten im Rahmen des Projektes. Die älteren Bevölkerungsgruppen können sich durch das Projekt erinnern, wie die Kulturlandschaft rund um den Main sich im Laufe der Zeit verändert hat. Das Wissen der älteren Bürger ist auch bei der Erarbeitung der Inhalte der Infotafeln von großem Nutzen. Ein Schwerpunkt des Projektes liegt aber auf der jüngeren Bevölkerung, damit diese für die „Lebensader Main“ und ihre regionale Bedeutung für Tiere, Pflanzen und den Menschen sensibilisiert wird. Deswegen gibt es auch Kooperationen mit Schulen und Umweltbildungseinrichtungen. Außerdem wird es Aktionen im Rahmen des Ferienprogrammes der Region zum Thema „Lebensader Main“ geben.
Bedeutung des Projekts für das LAG-Gebiet
Das Projekt hat große Bedeutung für das LAG-Gebiet, da sechs am Main liegende Kommunen am Projekt beteiligt sind. Dies führt zu einem hohem Identifikationsgrad für alle teilnehmenden Gemeinden mit der LAG. Nach Umsetzung des Projektes gibt es die Möglichkeit, das Konzept der Infotafeln auf die restlichen Gemeinden am Main wie z.B. Lohr oder Gemünden auszudehnen.
Außerdem zeigt das Projekt pilothaft auf, wie ein Dachprojekt zum Oberthema „Kulturwandel“ aussehen kann. Daran können sich andere Projektträger aus dem LAG-Gebiet für weitere Projekte z.B. zu den Themen „Wald“ oder „Bahn“ orientieren.
Einbindung von Bürgern, Vereinen o. ä. in das Projekt
Während der verschiedenen Phasen der Projektentwicklung waren eine Vielzahl von Bürgern und Bürgerinnen in das Projekt eingebunden. So gab es z.B. in Marktheidenfeld eine Projektgruppe „Mainufergestaltung“ und auch in Kreuzwertheim gab es Bürgerworkshops zur Mainufergestaltung. Viele Ideen die durch die Bürgerbeteiligung entwickelt worden sind, werden auch in anderen Förderprojekten und durch Eigenleistung der Bürger umgesetzt.
Während der Projektlaufzeit gibt es eine Auftaktveranstaltung, Informationsveranstaltungen und Schulungen von Gästeführern, die Bürger in das Projekt einbindet.
Desweiteren sind Kooperationen mit ansässigen Schulen (Grundschule, Realschule, Gymnasium) angedacht. Bildungsprojekte vor Ort erfolgen in Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz und weiteren Umweltbildungseinrichtungen und es wird Aktionen während des Ferienprogramms für Kinder geben.
Vernetzung des Projekts in der Region / ggf. überregionale Vernetzung
Das Projekt weist eine starke regionale Vernetzung in einem Teilgebiet der LAG Spessart entlang der sechs Kommunen am Main auf. Diese Vernetzung ist nach Beendigung des Projektes ausbaubar innerhalb der LAG für alle Kommunen entlang des Mains und der Zuflüsse zum Main. Dies ist theoretisch auch über die LAG-Grenzen hinweg möglich analog zur „Gelben Welle“.
Neben der Kooperation der Kommunen gibt es noch eine Vernetzung mit der Kommunalen Allianz Raum Marktheidenfeld, Schulen, Natur- und Umweltschutzverbänden, Umweltbildungseinrichtungen, Heimat- und Geschichtsvereinen und dem Tourismusverband Spessart-Mainland.
Erwartete nachhaltige Wirkung / Sicherung von Betrieb und Nutzung des Projekts
Die Sicherung von Betrieb und Nutzung des Projektes wird von den teilnehmenden Kommunen geleistet.
Das Projekt ist ein gemeinsames Startprojekt der beteiligten Gemeinden. Bei erfolgreichem Verlauf wird es mehrere gemeinsame Projekte geben und sich der regionale Gedanke nachhaltig etablieren.